Bauch, Kopf, Herz, Mitte, Ruhe

1 Jul 2019

Das spirituelle Herz, unsere Mitte, finden wir in der Meditation.

Meditation ist keine Flucht. Meditation heißt, den Mut zu haben, die Realität mit den Augen von Achtsamkeit und Konzentration zu betrachten. Unsere Welt braucht Weisheit und Einsicht.

»Citta–vrtti–nirodhah« – das »zur-Ruhe-kommen-lassen-der-Gedanken«, Gefühle fühlen, »Basis-Gemütszustände«, die in uns verankert sind und zur inneren Freiheit führen, wie z.B.: Liebe, Güte, Mitgefühl, Hingabe, Würdigung des Lebens, Intuition, Vertrauen, Dankbarkeit.

»Citta–vrtti–nirodhah«, eine herausfordernde Aufgabe für den Kopf.

Auf dem Yogaweg sollen unsere Gedanken zur Ruhe finden. Gemütszustände und Gefühlsschwankungen hindern uns in einen höheren Bewusstseinszustand zu kommen.

Lass deine emotionale Intelligenz von unten (Bauch) hoch fließen zur Körpermitte und deine intellektuelle Intelligenz vom Kopf nach unten zur Körpermitte. Die beiden Intelligenzen sollen sich in der Mitte treffen. Der Geist in ihnen ruhen, damit er weder emotional noch intellektuell gestört wird. Es geht nicht um das zwanghafte Ausschalten der Gedanken. Gedanken können durchaus in einem ruhigen, meditativen Zustand noch vorhanden sein, aber sie beherrschen nicht mehr die Ausrichtung. Wenn, dann sind sie leise da und stören einfach nicht mehr. Es gibt keinen Kampf mehr, sie werden unbedeutend. Es geht um ein Hinübergleiten in das Sein, der sich im Atmen öffnenden Weite. So, dass Ruhe und Stille sich ausbreiten.