Yoga

B. K. S. Iyengar, 2004
B. K. S. Iyengar, 2004
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Yoga in der Tradition von Bellur Krishṇamāchār Sunderrāja (B.K.S.) Iyengar ist eine kraftvolle, ausdauernde, präzise Übungsmethode des klassischen Hatha-Yoga. Sie fördert das Gespür für die ideale anatomische Ausrichtung des Körpers.
B.K.S. Iyengar hat weltweit anerkannte Maßstäbe detaillierter Ausführung der Yoga-Körperhaltung und -Atemtechnik gesetzt. Er etablierte Yoga als Heilmittel für zahlreiche Krankheiten und wurde dafür von den Vereinten Nationen ausgezeichnet. In der Praxis werden Hilfsmittel wie Gurte, Blöcke, Kissen, Wand, Stühle, Seile, Bänke usw. eingesetzt, die es sowohl Anfängern als auch älteren oder weniger beweglichen Menschen ermöglichen, Haltungen auszuführen und in den Genuss ihrer Wirkungen zu kommen.

Yoga ist eine der ältesten Lehren über die Harmonie von Körper, Seele und Geist. Der Übungsweg des Yoga blickt auf mehr als 3500 Jahre gesammeltes Wissen zurück. Yoga ist primär ein Weg des Handelns. Der Zustand des Yoga ist erreicht, wenn der Geist ruhig ist und der Mensch ein Gefühl der Einheit und Glückseligkeit verspürt. Zugleich bezeichnet der Begriff Yoga aber auch die Disziplinen und Methoden mit deren Hilfe dieser Zustand erreicht werden kann, allen voran Asana, das Einüben der Körperhaltung und Pranayama, die Atemlenkung. Das Ziel ist ein Leben in Freiheit und Unabhängigkeit von inneren und äußeren Zwängen. Dabei beschreibt Yoga stets einen Weg nach innen und ermöglicht, sich selbst zu erforschen, kennen zu lernen und die eigenen Grenzen Schritt für Schritt zu erweitern, hin zu der Vereinigung von Körper, Seele und Geist.

Yoga

  • steigert Ausdauer, Kraft und Flexibilität
  • stärkt Vitalität, Lebensenergie und Immunsystem
  • verbessert das eigene Körpergefühl
  • reduziert Verspannungen und Schmerzen
  • verzögert den Alterungsprozess
  • führt zu innerer Ruhe und Ausgeglichenheit
  • verhilft zu größerer Stressresistenz
  • steigert die Lebensqualität und geistige Fitness
  • fördert Mut, Durchhaltevermögen und Konzentration
  • bringt Körper, Geist und Seele in Einklang
  • eröffnet neue Perspektiven und Denkansätze
  • führt zu mehr Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein
  • beschreibt einen ethischen Verhaltenskodex
  • bietet Raum für spirituelle Entwicklung

Asanas sind keine Gymnastik. Prana ist Lebensenergie.

Yoga üben und atmen schult die Sensibilität für unser Körperbewusstsein, den Atemvorgang und die psychischen Empfindungen. Yoga wirkt ausgleichend auf körperliche Prozesse, die im Organismus unbewusst ablaufen und für die unser Körper viel Energie verbraucht. Streck- und Dehnreize der Muskeln wirken auf das Nerven- und Drüsensystem. Beobachtung und Lenkung des Atemvorgangs gleicht emotionale Erregbarkeit harmonisch aus. Sie lernen Körperhaltungen, Atemvertiefung, Energielenkung und meditative Techniken, die zu Hause weiter geübt werden können.

Yoga fordert den ganzen Menschen und stärkt das Immunsystem, durch ein ausgefeiltes System von Körperhaltungen, bewusstes wahrnehmen von Atem und Atemlenkung. Körper und Geist arbeiten zusammen und schaffen so ein Milieu, das die heilenden Kräfte in uns wecken, optimieren und unserem Körper erlauben zu entspannen, damit sich unsere natürlichen Selbstheilungskräfte entfalten können.

Yoga als Kraftquelle nutzen, um den Körper aufzurichten, den Rücken stärken, Gelenke und Wirbelsäule mobilisieren, Muskulatur dehnen und straffen, Körper und Atem dabei bewusst wahrnehmen und einsetzen. Die eigene Kraft und Beweglichkeit spüren, in Bewegung sein, in Verbindung mit Atmung und Entspannung.